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Sludge: Lava (Review)

Artist:

Sludge

Sludge: Lava
Album:

Lava

Medium: CD
Stil:

Death / Doom / Noise / Thrash

Label: Mighty Music/Twilight
Spieldauer: 48:27
Erschienen: 23.05.2008
Website: [Link]

Das sind sprechende Songtitel. SLUDGE aus der Schweiz gibt‘s schon recht lange, doch erst mit Makros Beteiligung bei Samael bekommen sie größere Aufmerksamkeit für ihren landestypischen Sound.

“Lava” besitzt das Dräuende der letzten Celtic-Frost-Scheibe, sowie die Einsilbigkeit und das Karge von Alastis und Samael. Letztere klingen vor allen Dingen im Opener an, sowie dadurch, dass SLUDGE dezent auf programmierte Sounds zurückgreifen. Dick überraschend tönt hiernach eine thrashige Speednummer mit Motörhead-Bass und lockerem Solo aus den Kniekehlen. Mit dem Titelsong des Albums werden Assoziationen geweckt, die im weiteren Verlauf nicht mehr schwinden möchten: Neurosis. SLUDGE beginnen, sich Zeit zu lassen und scheuen dabei nicht fiepende Längen, die dem Hörer gleichwohl weniger schmecken werden. Unbestreitbar nimmt die Intensität der wahnsinnig heftig produzierten Scheibe aber bis ins Nackenhaarsträubende zu, wenn “Carnivore” aus der Midtempo-Hüfte heraus über ein kurz gesprochenes Zwischenspiel flott aus der Hüfte schießt und in der lärmigen Collage “Below” mündet, einem Beispiel für die zeitweilige Redundanz mit Auf-die-Uhr-schauen-Garantie.

Was “Lava” letztlich doch wieder für sich einnimmt, ist das heavy groovende “Monolith” und der Ultradoomer “Machine”, der sich tempotechnisch phasenweise doch nicht zügeln möchte. Die Vocals von Ulik sind ein weiteres Highlight der Scheibe, denn derart geifernd überzeugen nur wenige im heutigen Aggro-Einerlei. “Inquisition” ist ein Brocken, den es vor dem verheißungsvollen Outro (das leider Spannung aufbaut und sein Versprechen nicht einhält) zu stemmen gilt, damit “Lava” über den Durchschnitt aktueller Superhart-Releases gehievt wird.

FAZIT: SLUDGE bieten dem Hörer der gleich bezeichneten Musikrichtung sehr viel, dürften aber ebenso Post-Core-Freunden und konventionellen Deathern mit einer Liebe fürs südliche Nachbarland gefallen. Die mangelnde Straffheit des SLUDGE-Material ist durchaus als Programm zu bezeichnen, weshalb man nicht so wie der Rezensent darüber hinwegsehen können sollte, um “Lava” zu genießen - heiß, beziehungsweise laut!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3123x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • 60 MM
  • Idi Na Hui
  • Lava
  • Carnivore
  • Below (Litanies Of Satan)
  • Monolith
  • Machine
  • Inquisition
  • The End

Besetzung:

  • Bass - Ulik
  • Gesang - Pud
  • Gitarre - Makro
  • Schlagzeug - Pud
  • Sonstige - Makro (programming)

Alle Reviews dieser Band:

  • Lava (2008) - 9/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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